Sprunggelenk tapen - was bringt das wirklich?

Sprunggelenk tapen - was bringt das wirklich?

Sport oder auch generell körperliche Bewegung sind unabhängig von der jeweiligen Sportart gesund. Das bestätigen eine Vielzahl an Studien. Wer sich sportlich betätigt, geht aber auch immer ein gewisses Verletzungsrisiko ein. Je stärker die körperliche Belastung ausfällt, desto höher ist letztendlich auch das Verletzungsrisiko.

Verletzungen an Knöchel, Fuß und Sprunggelenk sind im Sport allgegenwärtig

Zu den häufigsten Sportverletzungen überhaupt zählen dabei Verletzungen am Sprunggelenk. Hierzu zählen zum Beispiel die Bänderdehnung und der Außenbandriss. Verletzungen dieser Art sind nicht nur schmerzhaft, sondern sorgen auch für mitunter sehr lange Ausfallzeiten. Hinzu kommt, dass es auch nach der Ausheilung noch zu weiteren Problemen kommen kann. Nicht selten klagen betroffene Sportler über eine weiter bestehende Instabilität des Sprunggelenks. Fast jeder wieder genesene Sportler wird zudem beim Sport von der Angst vor einem erneuten Umknicken begleitet. Hier sind stabilisierende Komponenten bzw. Hilfsmittel gefragt.

Das Sprunggelenk tapen für mehr Sicherheit beim Sport

Um das Sprunggelenk dementsprechend zu stabilisieren und den Fuß vor dem Umknicken zu bewahren, nutzen viele Sporttreibende quer durch alle Sportarten ein klassisches Tape. Das verspricht Schutz und Sicherheit. Die erste Wirkung erzielt das Tapen allerdings erst einmal im mentalen bzw. psychischen Bereich. Psychologen haben diesbezüglich herausgefunden, dass ein getaptes Sprunggelenk die Angst der Sportler vor einer erneuten Sprunggelenksverletzung zumindest vorübergehend aus den eigenen Gedanken verbannt. Hier kann man schon fast von einem Placebo-Effekt sprechen. Aber was bewirkt das Tapen wirklich?

Sprunggelenk tapen nach Verletzung

Stabilisieren und schützen - so funktioniert das Sprunggelenk

Ein Blick auf die Funktionsweise des Sprunggelenks hilft hier, die tatsächliche Wirkung besser und präziser einschätzen zu können. Das Sprunggelenk ist beim Sport immer besonders gefordert. Es muss beim Laufen, Springen und selbst beim Gehen zeitweise das Fünffache des Körpergewichts aushalten bzw. tragen.

Dabei fungiert es als Bindeglied zwischen deinem Unterschenkel und deinem Fuß. Damit die Beweglichkeit in unterschiedliche Richtungen zu gewährleisten, besteht das Sprunggelenk genau genommen aus zwei einzelnen Teilgelenken. Diese ergänzen sich in funktioneller Hinsicht. Für die erforderliche Stabilität selbst sorgt ein hoch entwickelter Band- und Kapselapparat.

In einem Viertel der Fälle kommt es zu einer chronischen Instabilität

Im Verletzungsfall knickst du meistens über den Fußaußenrand ab. Je nach Heftigkeit dieser Umknickbewegung kommt es dadurch zu Verletzungen wie eben eine Bänderdehnung oder zu einem Außenbandriss. Statistiken zufolge, entwickelt sich nach Beendigung der ärztlich verordneten Therapiemaßnahmen eine so bezeichnete chronische Gelenkinstabilität. Aber auch genesene Sportler können das behandelte Sprung- bzw. Fußgelenk mitunter erst nach mehreren Monaten wieder voll belasten. Wie viel Zeit das Gelenk bis zur Herstellung der 100-prozentigen Belastung benötigt, hängt von der Schwere der Verletzung, der Behandlung sowie der anschließenden Therapie ab.

Was bewirkt Tapen im Rahmen der Therapie?

In den meisten Fällen behandeln die Ärzte eine Sprunggelenksverletzung (fachspezifisch auch als Umknicktrauma bezeichnet) auf konservative Art und Weise. Das heißt: Dein Fuß- bzw. Sprunggelenk wird erst einmal ruhig gestellt, erhöht gelagert und mit Eis gekühlt. Das sogenannte PECH-Schema ist das, was du unmittelbar nach dem Umknicken tun solltest. Die aufgetretene Schwellung wird mithilfe einer Kompressionsbandage bekämpft.

Eine Bandage dieser Art dient ausschließlich der Abschwellung und besitzt keinerlei Stützfunktion. Stattdessen übernimmt anschließend einige Wochen lang beispielsweise eine Orthese die Stabilisierung. In Kombination mit Unterarmstützen kann dadurch der Fuß und das Sprunggelenk vom Körpergewicht entlastet werden.

Das Tragen von Tape oder Bandage zählt dagegen nicht zur Behandlung, sondern kommt erst im Rahmen der anschließenden Therapie zum Einsatz. Dies ist gerade im Hinblick auf die Prävention eminent wichtig, um einer erneuten Sprunggelenksverletzung von vorneherein Verletzungen des Sprunggelenks vorzubeugen. Zudem unterstützen diese Hilfsmittel die weitere Mobilisierung.

Sprunggelenk tapen was bringt das

Auf einen Blick: Wann und warum tapen?

  • Ermöglicht einen gezielten Einsatz, wenn der Knöchel Unterstützung benötigt
  • Ist nicht auftragend
  • Ideal geeignet für leichtere Symptome
  • Schnelle Verfügbarkeit garantiert
  • Im Vergleich zur Orthese und Bandage eine sehr kostengünstige Lösung

Fazit: Was bringt es, das Sprunggelenk zu tapen?

Die Frage "Bringt Tapen was?", kann also durchaus erst einmal bejaht werden: allerdings nur mit Einschränkungen. Denn die Stützfunktion und damit auch die Stabilität reicht für leichtere Sprunggelenksverletzungen und deren Symptome. Das Tape verliert innerhalb kürzester Zeit seine stützende Wirkung. Bei schweren und langwierigen Verletzungen am Sprunggelenk stellen Bandagen meistens die bessere Lösung dar. Dass die Bewegungsfreiheit dadurch im Gegensatz zu einem Tape zu stark eingeschränkt wird, galt früher einmal.

Innovative Sportbandage von Betterguards als bessere Lösung

Im November 2022 ist die technologisch innovative Sportbandage The BetterGuard auf den Markt gekommen. Sie vereint Bewegungsfreiheit, Tragekomfort und Schutzfunktion in einem. Dafür sorgt das intelligente BG PROTECTION System mit ihrem adaptiven Gelenkschutz. Wie gut das in der Praxis funktioniert, lässt sich an zahlreichen Beispielen nachweisen. Der Ex-Handballprofi Kevin Struck beispielsweise konnte erst wieder beschwerdefrei spielen, nachdem er The BetterGuard genutzt hatte. Das Konzept und der Erfolg der Maßnahme überzeugte ihn derart, dass er heute selbst ein Mitglied des Teams von Betterguards ist.

Zurück zum Blog